Anscheinend sind die Maßnahmen, die die Bundesländer zur Eindämmung des Corona-Virus verordnet haben, insofern erfolgreich, als sich die Zahl der Neuinfizierten in einem Rahmen bewegt, der für das Gesundheitssystem zu bewältigen ist. Was aber bedeutet diese gute Nachricht für unseren weiteren Umgang mit der Pandemie?
Dieser Frage möchte ich mal wieder mit einem kleinen Rechenexperiment* nachgehen. Wir wissen: Die Anzahl der Neuinfizierten lag heute sowie in den letzten Tagen bei ungefähr 2.500. Für meine Berechnungen erhöhe ich sie etwas, auch weil nach einer Lockerung der ganz strikten Regeln eine leichte Erhöhung der Ansteckung zu erwarten ist.
Gehen wir also davon aus, dass sich in Deutschland weiterhin täglich 3.000 Menschen neu mit dem Corona-Virus infizieren. Dann wären nach einem Jahr 1.095.000 Menschen mit dem Erreger in Kontakt gekommen und hoffentlich immun. Um die angestrebte Herdenimmunität🐑 zu erreichen muss ein Großteil einer Population immun oder geimpft sein. Gehen wir hier von 70% aus, dann wären das in Deutschland 56 Millionen Menschen. Diesen Stand hätten wir bei der jetzigen Zunahme in gut 51 Jahren erreicht😊.
Stehen wir damit etwa gemeinsam vor einem historisch einmaligen globalen Generationenprojekt 🌍des Abstandhaltens, der Minimalproduktion und des Konsumverzichts, mit dem gleichzeitig auch noch sämtliche Klimaziele eingehalten würden?
Ich fürchte, es wird vorher ein passender Impfstoff gefunden…😉
* Das Experiment genügt wahrscheinlich keinerlei wissenschaftlichen Ansprüchen und lässt sich nur durch meine Freude am Zahlenspiel rechtfertigen🙂.
🐑 So ein schöner medizinischer Begriff! Wer mehr wissen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenimmunität
Eine Antwort auf „Nachgerechnet“
🙂